Der Goldene Schnitt ist ein Mass für harmonische Proportionen, und obgleich er vor allem in der Architektur und der Malerei verwendet (oder entdeckt) wurde, findet man ihn auch in anderen Bereichen wie etwa der Wissenschaft, der Physik, der Natur, aber auch der Musik und sogar der Finanzwelt und der Akustik.
Selbst für die Zeit vor dem 19. Jahrhundert ist praktisch sicher, dass der Goldene Schnitt deduktiv (d.h. bewusst) verwendet wurde, auch wenn dies nicht durch Dokumente belegt ist. Es ist durchaus möglich, dass er überlegt und bewusst zum Einsatz kam, dies jedoch geheim blieb, und dass er in gewissen Berufsständen wie bei den Architekten, den Handwerksgesellen oder den grossen Malern von Generation zu Generation weitergegeben wurde: Manche nannten die Goldene Zahl sogar «die Zahl des Eingeweihten».
Heutzutage ist «die Zahl» nicht mehr so geheim wie in früheren Zeiten. Dennoch ist sie nicht weniger mythisch und hat für manche Personen auch nach wie vor eine mystische und mysteriöse Seite.
Ihre bewusste Anwendung in Bereichen wie Architektur, Malerei, Bildhauerei, Industriedesign, Handwerk, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur, Marketing und etlichen anderen Sektoren ist mittlerweile ausreichend belegt.
The Golden Divider for Arts